Herzlich Willkommen bei MOLTRECHT BAUERNBIER
Unsere Mission
Das Probsteier Brauhaus in Probsteierhagen wurde von 1860 bis 1943 betrieben, wo ein traditionelles Braunbier gebraut und ein Kümmel gebrannt wurde, so wie es über Jahrhunderte in der Probstei Tradition war. Unsere Motivation ist es, diese Tradition fortzuführen und die Probstei wieder mit Bier und Kümmel zu beliefern. Seit 2020 gibt es unser Bauernbier und seit 2021 unseren Bio-Kümmel im Handel zu kaufen. Beide werden in aufwendiger Handarbeit traditionell hergestellt, wie in den guten alten Zeiten.
Die Probstei und das traditionelle Bier
Von 1226 bis 1867 war die Probstei im Besitz des Preetzer Klosters, unter dessen Herrschaft die Probsteier Bauern persönlich frei waren. Alle Höfe in der Probstei erhielten daher auch das Braurecht, das in anderen Regionen nur wenigen Höfen gewährt wurde. Ab 1860 wurde auch im Probsteier Brauhaus in Probsteierhagen ein traditionelles Braunbier gebraut und in die Probstei und das Umland geliefert. 1943 musste das Brauhaus schließen. Damit endete zunächst die Zeit der Probsteier Biere. Über 70 Jahre später wurde in der Probstei wieder Bier gebraut...
Moltrecht Bauernbier Probsteier Art
Nach dem Vorbild dieser alten Probsteier Biere brauen wir unser Bauernbier Probsteier Art. Es wurde in Stein (Probstei) entwickelt und anfangs nur für den privaten Bedarf gebraut. Für den Handel lassen wir es nach unserem Rezept in einer privaten Landbrauerei in Schillsdorf im Kreis Plön brauen. Es ist ein Braunbier und wird auf traditionelle handwerkliche Art gebraut, streng nach dem Deutschen Reinheitsgebot. Hierbei setzen wir nur auf natürliche Zutaten. Wir verwenden keine Zusatz- oder Hilfsstoffe.
Daten zum Bier
Traditionelles Braunbier, unfiltriert
Alkohol: 5,2 % vol.
Malz: Gerstenmalz und Hafermalz
Hopfen: Aromahopfen Hallertauer Spalter Select und Hallertauer Tradition
Hefe: Untergärig
Traditionell und handwerklich gebraut
in der Beer Brauerei in Schillsdorf im Kreis Plön (www.beer-brauerei.de),
ohne Zusatz- oder Hilfsstoffe, nach dem Deutschen Reinheitsgebot
Geschmack: malzig, karamellig, süffig, feinherb
Optimale Trinktemperatur: 8-10 °C (bitte nicht zu kalt trinken)
Die Jungs von Brewcomer haben unser Bier in einem Onlinetasting verkostet. Das Video könnt Ihr Euch hier anschauen:
Die Probstei und der Kümmel
Über Jahrhunderte wurde in der Probstei Kümmel gebrannt, auch bekannt als Aquavit oder plattdeutsch Köm. Der Gasthof in Probsteierhagen besaß bereits seit 1568 das Brennrecht. Im selben Gebäude befand sich von 1860 bis 1943 das Probsteier Brauhaus, wo der Probsteier Kümmel nach traditioneller handwerklicher Art gebrannt wurde. Er war besonders mild und fein.
Moltrecht Kümmel Probsteier Art (Pot Still)
Dieser traditionelle Probsteier Köm dients als Vorbild für unseren Kümmel Probsteier Art. Die Idee wurde in Stein (Probstei) geboren und gemeinsam mit Czernys Küstendestillerie in der Festung Friedrichsort zum Leben erweckt. Er wird auf die selbe traditionelle handwerkliche Art zweifach destilliert, so wie sein Vorbild von damals. Das verleiht ihm seinen besonderen Geschmack.
Daten zum Kümmel
Klassischer Kümmelgeist
Traditionell in einem Pot Stills Kupferbrennkessel zweifach schonend destilliert
Kein Industriealkohol
Alkoholgehalt: 38 % vol.
Flaschengröße: 0,5 Liter und 0,1 Liter
Optimale Trinktemperatur: Zimmertemperatur
Glas-Empfehlung: Nosingglas oder Grappaglas
Mit Bio-Getreide von Bauern aus dem Kieler Umland
und mit deutschen Bio-Kümmelsamen in Czernys Küstendestillerie
in der Festung Friedrichsort destilliert
www.czernys-kuestenbrauerei.de/kuestendestillerie
Die Probstei
Die Probstei liegt in Ostholstein, nordöstlich von Kiel. Sie wird im Westen bei Laboe von der Kieler Förde begrenzt, im Norden von der Ostsee, im Osten von der Mühlenau bei Hohenfelde und im Süden vom Selenter See und dem Passader See. Seit dem Jahr 1226 ist die Probstei im Besitz des Preetzer Klosters und unterstand dessen Vorsteher, dem Probst. Daher hieß sie früher 'Klösterlich Preetzer Probstei' und später nur noch 'Probstei'. Die Probsteier Bauern waren keine Leibeigenen, sondern persönlich frei. Die Abgaben an das Kloster waren gering und der Boden sehr fruchtbar, wodurch die Probsteier Bauern zu Wohlstand gelangten. Darauf deuten die vielen großen alten Bauernhäuser hin, die in der Probstei vielerorts noch sehr gut erhalten sind. Das Probsteier Getreide war in den vergangenen Jahrhunderten bis weit über die Landesgrenzen berühmt, weshalb die Probstei auch 'Kornkammer des Nordens' genannt wurde. Im Jahr 1867 wurde Holstein von Preußen annektiert und gehörte seitdem zur Provinz Schleswig-Holstein, wodurch auch die Herrschaft des Preetzer Klosters endete. Heute ist die Probstei geprägt von Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus.
Familie Moltrecht und das Brau- und Brennhandwerk
Eine Theorie besagt, dass der Familienname Moltrecht im 14. Jahrhundert im Brauhandwerk entstanden ist, denn das plattdeutsche Wort 'Molt' bedeutet auf hochdeutsch 'Malz'. Mein Ur-ur-ur-ur-Großvater, Georg Friedrich Moltrecht (1803-1874), war der erste Brau- und Brennmeister in unserer Familie. Neun seiner Kinder, Enkel und Urenkel folgten seinem Vorbild und ergriffen ebenfalls diesen Beruf, der bis Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer Berufstradition in der Familie Moltrecht wurde. Dieser Familientradition zu Ehren habe ich MOLTRECHT BAUERNBIER gegründet.
Malzige Grüße und Prost!
Jan Moltrecht